Flughafen Hamburg AIRSYS

Verhandlungen drohen zu scheitern

21. September 2021

Ein neues Eingruppierungssystem bei AIRSYS wird immer unwahrscheinlicher. Die Tarifverhandlungen zwischen dem dbb und dem Arbeitgeber AIRSYS, dem IT-Dienstleister am Flughafen Hamburg, drohen zu scheitern. Auch in der Verhandlungsrunde am 20. September 2021 war AIRSYS nicht bereit, weitere Erfahrungsstufen als Entwicklungsmöglichkeit für die Kolleginnen und Kollegen zu vereinbaren.

 

Perspektive für die Beschäftigten abgelehnt

dbb Verhandlungsführer Michael Adomat erklärt: „Wir sind als Tarifparteien angetreten, um die Eingruppierung bei AIRSYS transparenter und zeitgemäßer zu machen. Wir wollten dem harten Konkurrenzkampf auf dem IT-Arbeitsmarkt um die besten Köpfe mit einem verbesserten System begegnen. Wir als dbb haben allerdings von Anfang an klargemacht, dass für uns zu einem modernen Eingruppierungssystem auch gute Perspektiven für die Kolleginnen und Kollegen gehören, und zwar in Form von Erfahrungsstufen. AIRSYS ist jedoch nur bereit, zwei abgesenkte Stufen unterhalb der angebotenen Endstufe einzuziehen. Das Angebot vom heutigen Tag hat sich sogar im Vergleich zum letzten Angebot noch einmal verschlechtert. Das hat unsere Kommission klar abgelehnt. Der dbb ist zu weiteren Verhandlungen bereit, allerdings nur unter der Bedingung, dass auch echte Entwicklungsperspektiven vereinbart werden. Wenn der Arbeitgeber bei seiner Ablehnung bleibt, verspielt er aus unserer Sicht die Chance, AIRSYS zukunftsfähig aufzustellen.“

Keine weiteren Termine vereinbart

Beide Seiten werden jetzt intern beraten, wie mit der Situation umgegangen werden soll.

Neue Verhandlungstermine wurden zunächst nicht vereinbart. Über weitere Entwicklungen werden wir jeweils aktuell informieren.