Zu einem ersten Meinungsaustausch trafen sich der dbb-Landesvorsitzende Rudolf Klüver mit dem neuen CDU-Fraktionschef Dennis Thering und dem ebenfalls neuen Fachsprecher der CDU für Umwelt und öffentlicher Dienst Sandro Kappe -natürlich unter Einhaltung der Corona-Abstandsregelung und Schutzmaske-.
Hauptthema war die Diskussion über die Zukunft des öffentlichen Dienstes in Hamburg vor dem Hintergrund der „Corona-Krise“ und der anstehenden Digitalisierung der Verwaltung.
Nach Auffassung der CDU muss die Verwaltung neu „gedacht“ und an die aktuellen Entwicklungen angepasst werden.
Übereinstimmend wurde festgestellt, dass der oftmals in Vorzeiten propagierte schlanke Staat so nicht länger haltbar ist. Gerade in Krisenzeiten ist der öffentliche Dienst der Gewährleistungsträger für einen gut funktionierenden Staat.
Neben der immer noch stockenden Digitalisierung der Verwaltung tritt die CDU für eine flache Hierarchie in den Behörden ein. Von daher sollten alle Führungsebenen überprüft werden und die Beschäftigten mehr in die Entscheidungsfindungen einbezogen werden. Zugleich sollte der Senat für das Personal bessere und zukunftsfähige Arbeitsbedingungen schaffen, um letztendlich den öffentlichen Dienst neu aufzustellen und für neues Nachwuchspersonal attraktiver zu machen.
Home office und Telearbeit sollten dabei ebenso selbstverständlich sein, um dem Zusammenspiel Beruf und Familie besser als bislang Rechnung tragen zu können.
Auch die Ausbildungsgänge für Nachwuchskräfte müssen neu überdacht werden. Noch immer kämpfen die meisten Nachwuchskräfte in der Ausbildung mit antiquarischen Papier- und „Buchbergen“. Gerade hier ist die Anschaffung von dienstlichen Laptops (oder Tablets) eigentlich eine Selbstverständlichkeit und gehört -wie im Bund weitestgehend bereits geschehen- zur Standardausrüstung.
Weitere Arbeitsgespräche wurden bereits vereinbart.
gez. Rudolf Klüver