Der dbb hamburg hatte am 10.09.2019 seinen Gründungskongress für eine Landesseniorenvertretung im Bürgersaal Wandsbek abgehalten und erstmalig eine Landesseniorenleitung gewählt.
Seit Ende 2013 besteht im dbb hamburg eine Landesseniorenkommission, die nun mit Billigung des dbb-Landeshauptvorstandes in eine offizielle Landesseniorenvertretung umgewandelt wurde.
Nach Eröffnung und Begrüßung durch den dbb-Landesvorsitzenden Rudolf Klüver folgte zunächst der öffentliche Teil des Kongresses.
In seinem Grußwort führte der Bundesvorsitzende der dbb-Bundesseniorenvertretung Dr. Horst-Günther Klitzing aus, dass die Seniorenarbeit nicht erst mit 65 bzw. 67 Jahren beginne und daher die Geschäftsordnung der Landesseniorenvertretung des dbb hamburg richtigerweise auf das 60. Lebensjahr abstelle. Die Seniorenarbeit im Bund beschäftige gleich 4 Bundesministerien, sodass die Gewichtung in Richtung Senioren eindeutig zunehme.
Frau Dr. Silke Böttcher-Völker, Referatsleiterin Seniorenarbeit in der BGV, verwies in ihrem Kurzvortrag auf die notwendige dauerhafte Zusammenarbeit mit allen gesellschaftlichen Schichten. Insbesondere der Wohnort als Lebensmittelpunkt der älteren Bürgerinnen und Bürger sowie die Gestaltung des sozialen Raumes müssten in die langfristigen Überlegungen einfließen.
Jens Stappenbeck, Geschäftsführer Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Hamburg e. V, umriss eine Vielzahl von Handlungsfeldern, die der demografischen Entwicklung quasi geschuldet seien; so müsse man in alle Überlegungen die Tatsache mit einbeziehen, dass im Jahre 2030 allein in Hamburg rund 400.000 ältere Bürgerinnen und Bürger wohnen würden; allein dieses Faktum fordere ein höheres bürgerschaftliches Engagement.
Helmut Riedel, Vorsitzender des Landesseniorenbeirates in Hamburg, erklärte in groben Zügen das Seniorenmitwirkungsgesetz in Hamburg und führte zu den Aufgaben der Bezirksseniorenbeiräte und des Landesseniorenbeirates aus. Auch aus seiner Sicht gäbe es eine Vielzahl von ungelösten „Senioren-Problemen“ in Hamburg.
Am Nachmittag folgte dann die Arbeitstagung. Die rund 50 Delegierten diskutierten außerordentlich lebhaft über eine Vielzahl von Anträgen aus den Seniorenvertretungen der Mitgliedsgewerkschaften des dbb hamburg, die die zukünftige Arbeit der Landesseniorenvertretung bestimmen werden. Der Höhepunkt des Kongresses waren die Wahlen zur Landesseniorenleitung.
Nach den jeweiligen Kurzvorstellungen der Kandidatinnen und Kandidaten wurde der Kollege Rüdiger Wübbels (komba) zum Vorsitzenden der Landesseniorenleitung, die Kollegen Jibben Großmann-Harms (BRH Hamburg) und Hans-Dieter Springborn (GdL) zu seinen Stellvertretern gewählt. Ilse Behrens (komba) vervollständigte die Landesseniorenleitung als Schriftführerin.