die Tarif- und Einkommensrunde 2023 für die Beschäftigten bei der Hamburger Krematorium GmbH wurde am 25. Mai 2023 fortgesetzt. Der Arbeitgeber hat weder ein Angebot vorgelegt, noch ist er den Forderungen des dbb gefolgt. Der dbb fordert in den Verhandlungen unter anderem:
• Die Anwendung des jeweils geltenden TV-AVH nebst ergänzender
Tarifverträge ab dem 1. Juni 2023
• Die verlustfreie Überleitung der Beschäftigten in den TV-AVH
ebenfalls ab dem 1. Juni 2023
• Die vollständige Anrechnung der Beschäftigungszeit bei der
Überleitung in den TV-AVH
Wir fordern keinen utopischen Tarifvertrag - wir fordern nur, dass alle Beschäftigten auf den Hamburger Friedhöfen unter gleichen Tarifbedingungen beschäftigt werden.
Es kann und darf nicht sein, dass die Kolleginnen und Kollegen der Hamburger Krematorien Mitarbeiter 2. Klasse auf den Friedhöfen in Hamburg sind - vor allem dann nicht, wenn der Arbeitgeber satte Gewinne einstreicht und dessen Mutter (Hamburger Friedhöfe) jährlich überweisen muss, aber deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu den Ämtern laufen, um Miet- und Unterhaltssichernde Zahlungen beantragen müssen.
Heute hatte der Arbeitgeber die Chance den sozialen Frieden auf den Hamburger Friedhöfen zu stärken, doch diese Chance nutzte er nicht!
Vielmehr argumentierte er, dass an dem derzeitigen Bezahlsystem festhalten werde, im dem grundsätzlich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der gleichen Bezüge-Gruppe verbleiben, da nur dies für den Betriebsfrieden sorgen würde.
Ist das nicht ein Satz, den der eine oder andere aus den Geschichtsbüchern kennt?
Der Landesvorsitzende der komba hamburg, Jürgen Minners, dazu:
„Wir hatten erwartet, dass uns heute der Arbeitgeber deutlich entgegenkommt, oder mindestens ein eigenes Angebot vorlegt. Bei den aktuellen drastischen Preissteigerungen ist dies auch dringend nötig – doch leider wurden wir enttäuscht.“
Michael Adomat
Stellv. dbb Landesbundvorsitzender und Vorsitzender der dbb Landestarifkommission