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Hamburger Krematorium GmbH 3. Tarifverhandlung: Arbeitgeber legt erstes Angebot vor

19. Juni 2023

die Tarif- und Einkommensrunde 2023 für die Beschäftigten bei der Hamburger Kre-matorium GmbH wurde am 16. Juni 2023 fortgesetzt. Der Arbeitgeber hat ein erstes Angebot vorgelegt, welches für uns nach erster Prüfung nicht akzeptabel ist.

Das Angebot liegt deutlich hinter dem der Kolleginnen und Kollegen auf den Hamburger Friedhöfen zurück.

Das Arbeitgeber-Angebot sieht unter anderem wie folgt aus:

•          Zahlung von insgesamt 3.000,- Euro in noch auszuhandelnden Tranchen, als  Inflationsausgleichsprämie

•          Erhöhung des sog. Weihnachtsgeldes von bisher 600,- Euro auf 1.200,- Euro

•          Lineare Erhöhung der Tabellenentgelte um zunächst 200,- Euro und anschlie-
            ßend um weitere 4,5 % ab Mai 2024

Der Tarifvertrag soll eine Laufzeit bis Mai 2025 haben.

Die Arbeitgeber versuchen uns mit einem durchschaubaren Taschenspielertrick zu spalten! So offenbart dieses Angebot doch, dass der Abstand zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Friedhöfe und der HKG sich zukünftig noch weiter vergrößern würde und somit die Kolleginnen und Kollegen der Krematorien immer noch Mitarbeiter 2. Klasse bleiben.

Zur Erinnerung: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hamburger Friedhöfe erhalten eine lineare Erhöhung ihrer Tabellenentgelte um zunächst 200,- Euro und anschließend um 5,5 %, mindestens aber 340,- Euro/Monat mehr, ab März 2024, der Tarifvertrag läuft bis Dezember 2024.

„Scheinbar ist es im Interesse der Arbeitgeber, dass unsere Kolleginnen und Kollegen von den Krematorien durch Verzicht an der allgemeinen Lohnentwicklung die Zeche für die Tariferhöhung ihrer Kolleginnen und Kollegen auf den Hamburger Friedhöfen zahlen sollen.  Auch ist eine Laufzeit von nahezu zweieinhalb Jahren, in Zeiten einer Inflation zwischen 6 % und 11 %, nicht ansatzweise annehmbar“, so Michael Adomat, Verhandlungsführer des dbb hamburg.

Die komba und der dbb hamburg werden in den nächsten Tagen das Angebot in ihren Gremien genau prüfen und anschließend weitere Maßnahmen beschließen.

gez. Michael Adomat

Stellv. dbb Landesbundvorsitzender und Vorsitzender der dbb Landestarifkommission