Am 24.01.2025 hat in Potsdam die 1. Verhandlungsrunde für den TVöD stattgefunden.
Die Kernforderungen des dbb beamtenbund und tarifunion in dieser Tarifrunde lauten:
- Ein Volumen von 8 Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich zur Erhöhung der Entgelte (ggf. zum besseren finanziellen Ausgleich von besonderen Belastungen).
- Drei zusätzliche freie Tage sowie einen freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder.
- Einrichtung eines Arbeitszeitkontos, über das die Beschäftigten eigenständig verfügen.
- Die Entgelte u. a. der Auszubildenden sollen um 200 Euro monatlich erhöht werden.
Die Gewerkschaften haben die berechtigten Forderungen in der 1. Verhandlungsrunde gegenüber der Arbeitgeberseite begründet. Wie zu erwarten, wurde unsere Forderung pauschal von den Arbeitgebern als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Das war sehr enttäuschend. Der dbb hat als Reaktion auf die Verhandlungsführung der Arbeitgeber die Warnstreikfreigabe erteilt!
Die Verhandlungen werden jetzt in der zweiten TVöD-Verhandlungsrunde vom 17.02.2025-18.02.2025 in Potsdam fortgesetzt.
Dazu Thomas Treff (Landesvorsitzender dbb hamburg beamtenbund und tarifunion):
„Aus Sicht des dbb hamburg ist es nicht nachvollziehbar, dass die öffentlichen Arbeitgeber trotz der angespannten Lage in Deutschland und im öffentlichen Dienst, weiter an ihren alten Tarifritualen festgehalten haben und ohne eigenes Angebot in die Verhandlungen gestartet sind. Sie haben sich auch geweigert, über die monatelang bekannten Forderungen der Gewerkschaften zu sprechen. Dabei sind die Herausforderungen gewaltig, um die Funktionsfähigkeit des öffentlichen Dienstes zu erhalten. Nur ein funktionsfähiger öffentlicher Dienst kann die Leistungen erbringen, die die Bürgerinnen und Bürger zu Recht von Ihm erwarten und nur ein handlungsfähiger öffentlicher Dienst ist ein wirksames Instrument gegen Extremismus und Populismus.
Wir fordern die öffentlichen Arbeitgeber auf, jetzt in der zweiten Verhandlungsrunde endlich ernsthaft und abschlussorientiert mit uns zu verhandeln“, so Thomas Treff abschließend.
Thomas Treff
(Vorsitzender dbb hamburg beamtenbund und tarifunion)