Vom 17.02.2025 – 18.02.2025 hat in Potsdam die 2. Verhandlungsrunde für den TVöD stattgefunden.
Die Arbeitgebenden haben auch in dieser Runde kein eigenes Angebot vorgelegt. Auch haben die Gespräche nicht in einem Punkt zu einer Lösung geführt. Nach Einschätzung des dbb hamburg spielen die Arbeitgebenden auf Zeit und zwar zu Lasten der Beschäftigten und der Bürgerinnen und Bürger. Der dbb hat als Reaktion auf die Verhandlungsführung der Arbeitgeber jetzt eine Ausweitung der Warnstreiks angekündigt!
Die Verhandlungen wurden in der zweiten TVöD-Verhandlungsrunde vom 17.02.2025-18.02.2025 in Potsdam fortgesetzt.
Dazu Thomas Treff (Landesvorsitzender dbb hamburg beamtenbund und tarifunion):
„Es ist mehr als enttäuschend, dass die Arbeitgebenden auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot abgegeben haben. Aber ich würde noch weitergehen. Für mich ist es ein deutliches Zeichen, wie die Verantwortlichen auf Seiten der Arbeitgebenden ihre Mitarbeitenden betrachten. In den vielen Krisen in den letzten 10 Jahren waren und sind die Kolleginnen und Kollegen in der öffentlichen Verwaltung diejenigen, die vor Ort die schwierigen Situationen regeln mussten und müssen, die aufgrund von politischen Entscheidungen entstanden sind. Dafür sind die Kolleginnen und Kollegen immer gut genug. Aber jetzt heißt wieder einmal mehr, dass kein Geld da ist.
Einzelne kommunale Arbeitgeber haben sogar vor den Tarifverhandlungen eine Nullrunde beschlossen. Damit nehmen die Verantwortlichen billigend in Kauf, dass die Attraktivität des öffentlichen Dienstes weiter abnimmt und dadurch Leistungseinschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger zu erwarten sind.
Gerade jetzt müsste es aber um ein gemeinsames Verständnis gehen, dass wir einen funktionsfähigen öffentlichen Dienst benötigen. Die extreme Verweigerungshaltung der Arbeitgebenden schürt Zweifel, ob es dieses gemeinsame Verständnis überhaupt gibt.
Der dbb hamburg wird jetzt auf die Blockadehaltung der Arbeitgebenden reagieren und den Druck vor der dritten Verhandlungsrunde Mitte März mit eigenen umfangreichen Aktionen erhöhen,“ so Thomas Treff abschließend.
Auch in Hamburg wird der Bürger nun auf zahlreiche Einschränkungen bei der Sperrmüllentsorgung und anderen Dienstleistungen bspw. den Hamburger Friedhöfen, Hamburg Port Authority und zahlreichen anderen kommunalen Arbeitgebern rechnen müssen.
Thomas Treff
(Vorsitzender dbb hamburg beamtenbund und tarifunion)