Es gab kein neues Angebot von der Arbeitgebendenseite bei den Verhandlungen über die Entsorgungspauschale bei der Stadtreinigung Hamburg. Auch am 13. September 2024 hielten sie an dem System aus abgesenktem Grundbetrag, Sonderzuschlägen für ungünstige Zeiten und einer Anwesenheitskomponente, die mit einer komplizierten Einbeziehung der Unfallquote verknüpft ist, fest. Wir lehnen dies ab! Wir fordern eine Pauschale in Höhe von 380 Euro für alle ohne „Wenn und Aber“!
Einzelheiten
Diese Forderung haben wir den Arbeitgebenden dann detailliert und begründet dargestellt. Wir sind verhandlungsbereit. Umso enttäuschter sind wir über die fehlende Bereitschaft auf der anderen Seite. Lediglich einzelne technische Verbesserungen bei den administrativ Beschäftigten und bei der Berechnungsgrundlage der Unfallquote wurden in Aussicht gestellt. Wir bleiben dabei: Die betriebliche Unfallquote darf nicht mit der Entsorgungspauschale vermischt werden. Unfälle zu vermeiden ist Pflicht der Arbeitgebenden! Für uns gilt auch: Die bestehende Regelung, dass bereits zwei Fehltage die Anwesenheitskomponente entfallen lassen, gehört abgeschafft. „Wertschätzung ist mehr als ein Wort“, erklärte Michael Adomat, Verhandlungsführer für den dbb. „Am Ende müssen Worten auch Taten folgen.“
Wie es weiter geht: Der nächste Termin ist Anfang November. Wir erwarten bis dahin dringend Bewegung auf der Arbeitgebendenseite. Eure Tarifkommission nutzt die Zeit bis zum Termin, alle Optionen nochmals intensiv zu diskutieren. Unser Ziel steht! Wir wollen für unsere Mitglieder das bestmögliche Ergebnis zu erreichen.