Das Angebot den Tarifvertrag Entsorgungspauschalen bis Mitte 2027 zu verlängern, lehnt der dbb in der Form ab. Für eine bloßes Weitermachen, wie bisher sind wir nicht angetreten. Das offizielle Angebot der Arbeitgebendenseite ist sogar noch etwas schlechter als der bisherige Verhandlungsstand.
Details
Das Angebot, das auf dem Verhandlungstisch liegt, sieht vor, die bestehenden Regelungen zur Entsorgungspauschale für zweieinhalb Jahre fortzusetzen. Änderungen und vor allem Verbesserungen wären erst ab Juli 2027 möglich. Die Folge wäre, dass so der Konflikt beendet wäre, die Pauschale weiter gesichert bliebe und dass künftige Erhöhungen aus der Tarifrunde mit Bund und Kommunen auch auf die Entsorgungspauschale durchschlagen.
Unsere Position
Wie man es auch dreht und wendet, das Problem, dass bereits bei zwei Krankheitstagen im Monat rund die Hälfte der Entsorgungspauschale entfällt, bliebe weiterhin bestehen. Wir haben den klaren Auftrag aus der Mitgliedschaft an dieser Regelung etwas zu ändern. „Die Abwehr der Arbeitgebervorstellungen zur Neugestaltung der Entsorgungspauschale könnte man sich als Erfolg anrechnen“, so Michael Adomat, Verhandlungsführer am Tariftisch Entsorgungspauschalen, „Wir stehen aber nicht nur für ein Einfaches, Weiter so! ´, sondern für Verbesserungen Eurer Arbeitsbedingungen. Darum lehnen wir das Angebot in der vorliegenden Form ab. Wir erwarten mehr und das auch zu Recht!“, so Adomat weiter.
Wie es weiter geht
Unsere Ablehnung haben wir der Arbeitgebendenseite bereits mitgeteilt. Die Verhandlungen haben gezeigt, dass wir nur weiterkommen, wenn wir den Druck erhöhen und noch einmal ganz deutlich machen, wofür die Entsorgungspauschale gezahlt wird: Für Eure harte tägliche Arbeit!